Der Film beginnt in den letzten düsteren Jahren der Franco-Ära am Weihnachtsabend 1970. Isabel, eine junge Prostituierte, liegt in den Wehen. Über dem Land lastet der Ausnahmezustand, und in den menschenleeren Straßen ist kein einziges Auto unterwegs, kein Taxi und kein Krankenwagen. Doña Centro, die resolute Puffmutter, stoppt einen einsamen Linienbus, und so kommt der kleine Viktor in rasender Fahrt zur Welt.
Ein kühner Zeitsprung versetzt uns ins Jahr 1990. Madrid ist zur Boomtown geworden, und Viktor (Liberto Rabal) ist inzwischen 20 Jahre alt. Die Diplomatentochter Elena (Francesca Neri) erlöst ihn auf der Toilette einer Diskothek von seiner Unschuld. Als er sie ein wenig später mit einem Besuch überrascht, reagiert Elena, die eigentlich auf ihren Dealer wartet, unwirsch. Ein zur Abschreckung gedachter Revolver, zwei plötzlich auftauchende Cops und ein Schuß, der sich auf geheimnisvolle Weise löst - plötzlich ist nichts mehr wie bisher. Der Polizist David (Javier Bardem), bleibt für den Rest seines Lebens gelähmt. Victor landet im Gefängnis, und Elena muß mit dem Bewußtsein leben, all das verursacht zu haben.
Madrid 1997: David zählt als gelähmter Basketballspieler zu den Athleten der Weltspitze und erobert eine Medaille bei den Paralympics. Elena, voll der Bewunderung, hat sich in ihn verliebt und ihn mittlerweile geheiratet. Victor wird soeben aus dem Gefängnis entlassen und will Rache an Elena und David nehmen. Und er will endlich sein versäumtes Sexualleben nachholen. In Clara (Angela Molina), einer Frau in den besten Jahren, findet er eine ebenso sinnliche wie erfahrene Lehrerin der Liebeskunst. Doch Clara ist nicht irgendeine Fremde. Sie ist in den damaligen Schußwechsel schicksalhaft verstrickt.
Ein immer rasanter werdendes Vexierspiel aus Rachsucht und Leidenschaft, Verrat und Geheimnis, Liebe und Verzicht beginnt ...